Deutschland führt wieder kostenlose Corona-Bürgertests ein. Frankreich und Italien, Israel und Griechenland setzen hingegen auf die Strategie, mit kostenpflichtigen Tests die Impfquote zu steigern.
Eigentlich hat Danae Alexopoulou schon seit zwei Stunden Feierabend. Aber immer noch steht sie vor dem Labor im Athener Stadtteil Nea Smyrni und wartet auf das Ergebnis ihres Corona-Schnelltests. Alle drei Tage kommt die Verwaltungsangestellte hierher, seit die Regierung Anfang November verschärfte Coronamaßnahmen verkündete. 80 Euro muss sie für die Tests im Monat ausgeben. Bisher wollte sich die Griechin nicht impfen lassen. „Aber jetzt denke ich darüber nach“, sagt die junge Frau.
Nicht nur Griechenland, wo die Impfquote mit 62,4 Prozent der Gesamtbevölkerung unter dem EU-Durchschnitt liegt, erhöht den Druck auf Impfskeptiker. Auch Italien und Frankreich versuchen, mit kostenpflichtigen Tests die Impfbereitschaft zu steigern. Österreich verhängt sogar einen Lockdown für Ungeimpfte. Und in Israel gibt es das Impfzertifikat nur noch nach dem Booster, also der dritten Dosis.
In Griechenland müssen jetzt alle ungeimpften Beschäftigten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst zweimal in der Woche einen negativen Covid-Test vorlegen. Auch Einzelhandelsgeschäfte und Straßencafés dürfen Ungeimpfte nur mit einem aktuellen Testzertifikat betreten. In der Innengastronomie gilt sogar 2G.
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Co-Autoren: Jakob Bllume, Gerd Höhler, Tanja Kuchenbecker, Pierre Heumann, Helmut Steuer