Gegen alle Widerstände setzt Italiens Premier strenge Corona-Maßnahmen durch, bringt Reformen auf den Weg und kurbelt das Wachstum an. Wie lange kann das gutgehen?
Rom. Das ganze Land wollten sie lahmlegen, Häfen blockieren, den öffentlichen Nahverkehr. Am Ende ist die Bilanz der „Green Pass“-Gegner ziemlich ernüchternd: Tag eins der 3G-Pflicht am Arbeitsplatz, die in Italien seit Freitag für 23 Millionen Arbeitnehmer und Beamte gilt, verlief fast störungsfrei. Es gab zwar Demonstrationen in den großen Städten. In Triest etwa versammelten sich 6000 Menschen vor dem Container-Hafen – doch der Betrieb ging einfach weiter.
Für Mario Draghi ist das ein Punktsieg. Der Großteil der Italiener steht hinter ihrem Ministerpräsidenten, der seit seinem Amtsantritt im Februar massiv aufs Impfen und auf Reformen setzt, um das Land aus der Krise zu führen.
Auch in seiner breiten Koalition von links bis rechts, die im Parlament auf 85 Prozent der Stimmen kommt, gab es stets kritische Stimmen. Aber Draghi ließ sich nicht beirren, blieb bei seiner harten Linie.
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