Während Deutschland bei einer Impfquote von 62 Prozent verharrt – sind andere europäische Länder viel weiter. Handelsblatt-Korrespondenten analysieren die Gründe.
Brüssel, Madrid, Stockholm, London, Rom. Im Ankündigen großer Ziele ist Ursula von der Leyen geübt: Das gilt für Zukunftsvisionen finanzpolitischer Art, Stichwort Wiederaufbaufonds. Das gilt für die Klimapolitik. Und das gilt vor allem für die Pandemie. 70 Prozent der EU-Bürger sollten zum Ende des Sommers gegen das Coronavirus geimpft sein, versprach die EU-Kommissionschefin zu Beginn der Impfkampagne im Januar.
Und von der Leyen hat sogar geliefert – zumindest wenn man die Durchschnittswerte betrachtet. Die größte Volkswirtschaft Europas allerdings hat das 70er-Ziel klar verfehlt: In Deutschland stagniert die Impfquote trotz zahlreicher Aufrufe, Kampagnen und Anreize bei 62 Prozent.
Das heißt: Deutschland geht in den Herbst und ist meilenweit von einer Herdenimmunität entfernt. Das gilt zwar auch für andere EU-Länder. Aber es gibt sie – die europäischen Impfweltmeister mit Quoten von deutlich über 70 Prozent.
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Co-Autoren: Christoph Herwartz, Sandra Louven, Helmut Steuer, Carsten Volkery