Die Delta-Variante breitet sich in Europa aus, doch das Impftempo verlangsamt sich. Staaten und Firmen setzen auf Druck und Anreize, um die Impfmuffel zu überzeugen.
Athen, Madrid, London, Paris, Rom. In Großbritannien scheint die Delta-Welle ihren Höhepunkt überschritten zu haben, auf dem europäischen Festland hingegen breitet sich die Virusvariante rasant aus. Die Regierungen verstärken daher den Druck auf ihre Bürger, sich impfen zu lassen.
An Impfstoffen mangelt es in der Regel nicht, aber an der Impfbereitschaft. Noch vor wenigen Monaten hieß es, 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung müssten geimpft sein, um das Virus unter Kontrolle zu halten. Die viel ansteckendere Delta-Variante hat die Kalkulationen zunichte gemacht.
Jetzt heißt das neue Ziel: 90 Prozent. Alles hängt also davon ab, dass im Sommer die Impfkampagnen beschleunigt werden. In den USA bekommen Menschen inzwischen Geld, wenn sie sich impfen lassen. So weit ist es in Europa noch nicht. Auf dem Kontinent überwiegt eine Mischung aus Drohungen und Anreizen, um Impfverweigerer zu überzeugen. Ein Überblick.
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Co-Autoren: Gerd Höhler, Sandra Louven, Carsten Volkery, Tanja Kuchenbecker