Der Spirituosenhersteller musste in der Pandemie umbauen: Supermärkte statt Bars, Onlineshop statt Restaurant. Der Umsatz ist nur wenig geschrumpft. Die Gruppe kommt gestärkt aus der Krise.
Mailand. Als sich die Pandemie vor mehr als einem Jahr in Europa ausbreitete, musste Bob Kunze-Concewitz schnell reagieren. Das Unternehmen, das der Österreicher seit 14 Jahren führt, ist extrem abhängig von Hotellerie und Gastronomie, von Bars und Diskotheken. Die Campari-Gruppe aus Mailand macht dort normalerweise 40 Prozent ihres Umsatzes.
Kunze strukturierte innerhalb von Wochen um, fast 800 der 4000 Mitarbeiter wechselten ihren Job: Gastro-Experten kümmerten sich nun um den Einzelhandel, fast 200 Marketingleute schwenkten auf digitale Kanäle um. Sie drehten Clips für Youtube, um den Kunden das Cocktailmixen zu Hause beizubringen. In Italien kauften sie obendrein 49 Prozent der E-Commerce-Plattform Tannico.
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