Andrea Orcel ist neuer CEO der HVB-Mutter Unicredit. Seine umstrittene Vergütung sorgt für Unruhe – nicht zum ersten Mal bestimmt sie die Schlagzeilen.
Rom. Es waren nicht die künftige Strategie oder Spekulationen über mögliche Zukäufe, die sonst die größten Baustellen im Reich der Unicredit sind. Das bestimmende Thema vor der außerordentlichen Aktionärsversammlung war ausgerechnet das Gehalt des designierten Vorstandschefs: 7,5 Millionen Euro soll Andrea Orcel in seinem ersten Jahr bei der italienischen Großbank erhalten.
Neben 2,5 Millionen Fixgehalt soll darin ein Aktienbonus im Wert von fünf Millionen Euro enthalten sein – und das unabhängig von seiner Leistung. Stimmrechtsberater wie ISS und Glass Lewis machten schon im Vorfeld der Versammlung Stimmung gegen die Gehaltspläne. Die Zustimmung war am Ende knapp: 54 Prozent der Aktionäre votierten für das Vergütungsmodell. Nötig waren 50 Prozent plus eine Stimme. Zum CEO wählten Orcel 76 Prozent der Aktionäre.
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