Mario Draghi holt sich mit Daniele Franco einen engen Vertrauten von der italienischen Zentralbank in sein Kabinett. Vor welchen Herausforderungen Italiens neuer Finanzminister steht.
Rom. Einige seiner neuen Kabinettskollegen werden Daniele Franco noch als den großen Blockierer in Erinnerung haben. Als den Mann, der 2018 der italienischen Populistenregierung den Sparzwang verordnete. Damals wollten die rechte Lega und die linke Bewegung Fünf Sterne alle möglichen Wahlkampfversprechen umsetzen, ohne über die Finanzierung nachzudenken: Eine Einheitssteuer (Flat Tax) sollte es geben, einen Bürgerlohn, eine Rentenreform – alles zusammen hätte riesige Löcher in den Haushalt gerissen.
Franco, der 2018 als staatlicher Generalbuchhalter im Finanzministerium saß, schob dem Ausgabewahn als Hüter der Schuldenbremse einen Riegel vor. Nun kehrt er als Ressortchef in ebenjenes Finanzministerium zurück – und trifft in der breiten Koalition von Italiens neuem Premier Mario Draghi wieder auf die beiden Parteien von damals.
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