Mario Draghi muss schnell ein fähiges Kabinett zusammenstellen, sonst droht eine herbe Niederlage im Kampf gegen die Pandemie. Im Februar laufen viele Fristen aus.
Mario Draghi hat keine Zeit zu verlieren. Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) muss so schnell es geht ein fähiges Kabinett zusammenstellen – und eine parlamentarische Mehrheit finden, die Italiens neue Regierung ins Amt hieven kann.
Ein Machtvakuum, in dem sich das Land jetzt schon fast drei Wochen befindet, kann sich die drittgrößte Wirtschaftskraft der EU nicht länger erlauben. Zu groß sind die Herausforderungen, vor denen Italien gerade steht.
Mehrere Uhren ticken: pandemisch, wirtschaftlich und sozial. Die aktuellen Corona-Maßnahmen gelten nur noch bis 15. Februar. Das Ampelsystem, das das Land bislang in farbige Gefahrenzonen einteilt, und das strenge Verbot, ohne triftigen Grund die Region zu wechseln, haben erheblich dazu beigetragen, die Infektionszahlen abzubremsen.
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