Das monatelange Machtvakuum ist endlich vorbei: Der Italiener Andrea Orcel wird Nachfolger von Jean Pierre Mustier bei der Mailänder Großbank.
Frankfurt, Rom. Für Andrea Orcel muss sich der neue Posten in Mailand wie eine Rückkehr zu den Ursprüngen anfühlen: Mehr als 20 Jahre ist es her, dass der Italiener dabei mithalf, die Unicredit-Gruppe aus der Taufe zu heben. Als Investmentbanker wirkte der heute 57-Jährige damals am Merger von Unicredito und Credito Italiano mit, auch bei der Übernahme der Münchener Tochter Hypovereinsbank (HVB) war er einer der Berater. Nun wird Orcel CEO der Unicredit, Italiens zweitgrößter Bank.
Mit der Personalie, über die seit Tagen spekuliert wird und die Unicredit am Mittwochabend bestätigt hat, findet ein monatelanges Machtvakuum sein Ende. Bereits im November kündigte Noch-Chef Jean Pierre Mustier an, sein Amt Mitte April zur Hauptversammlung abzulegen.
Der 60-jährige Franzose soll sich seit Jahren gegen Fusionen und Zukäufe gestellt haben. Am Ende zerstritt er sich wohl über die langfristige Strategie mit dem Verwaltungsrat.
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Co-Autor: Michael Maisch