Nach Giuseppe Contes Rücktrittsgesuch ist der Regierungswechsel in Rom unausweichlich. Es droht jedoch ein zwischenzeitliches belastendes Machtvakuum. Ein Kommentar
Einen schlechteren Zeitpunkt hätte es für die Regierungskrise in Rom nicht geben können. In diesem Jahr trägt das Land erstmals in der Geschichte das Treffen der 20 größten Industrienationen aus, beim Klimagipfel ist Italien Co-Host mit Großbritannien. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte beim digitalen Davos-Forum, welche zentrale Rolle die G20 und deren italienische Präsidentschaft hätten, um die Weltwirtschaft wieder in Gang zu setzen.
Führungsstärke aus Rom ist gefragt, keine Schwäche. Das gilt nicht nur für die Überwindung der Krise in Italien selbst. Es gilt für eine Überwindung der Krise in ganz Europa.
Die EU steht im zweiten Jahr der Pandemie vor großen Herausforderungen, die sich nur in enger Abstimmung der Nationalstaaten lösen lassen: die Eindämmung des Virus und seiner Mutationen, das Ausrollen von wirksamen Impfkampagnen – und vor allem auch eine Stärkung der Wachstumskräfte.
(…)
Seit März 2018 sind alle Handelsblatt-Artikel hinter einer harten Paywall. Um Zugriff auf den kompletten Artikel zu bekommen, brauchen Sie einen Handelsblatt-Account. Lesen Sie hier weiter: https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-italien-braucht-stabilitaet-statt-krise/26853850.html