Rechtsruck und Chip-Milliarden – Dresdens Angst um den Aufschwung

In Dresden entsteht das größte Chip-Cluster Europas. Bei der Bundestagswahl holte die AfD beide Direktmandate. Die Angst vor den Folgen wächst. Sind die großen Pläne der Region in Gefahr?

Dresden, Radeberg. Europas größter Chiphersteller InfineonH+ macht den Dresdener Norden in diesen Monaten zu einer einzigen Baustelle: Kräne ragen in den Himmel, Betonmischer rollen durch die Straßen, Baucontainer werden aufeinandergestapelt. Wie es eben aussieht, wenn für fünf Milliarden Euro eine neue Fabrik entsteht.

Ein paar Kilometer weiter nördlich erweitert Bosch sein Werk.H+ Direkt daneben investiert der Taiwaner Auftragsfertiger TSMC zehn Milliarden Euro, um sein erste Fabrik in Europa hochzuziehen.

Auch Bosch, Infineon und der niederländische Rivale NXP sind an dem Projekt beteiligt. Obendrein baut der US-Konzern Globalfoundries seine bestehende Produktion aus.

Die Region rund um die sächsische Landeshauptstadt beherbergt das größte Chip-Cluster Europas. Rund 81.000 Beschäftigte zählte der Branchenverband Silicon Saxony zuletzt, bis 2030 sollen es mehr als 100.000 werden.

Jeder dritte Chip in Europa kommt schon heute aus der Region. Gleichzeitig hat bei der Bundestagswahl in Dresden fast jeder Dritte für die AfD gestimmt.

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Co-Autoren: Julia Beil, Joachim Hofer

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