Die griechische Copelouzos Group plant ein Seekabel, das Ökostrom aus Ägypten nach Europa bringen soll. Jetzt bekommt das Projekt Konkurrenz.
Athen, Rom. Wenn Dimitris Copelouzos nach Kairo kommt, öffnen sich ihm alle Türen. Kürzlich wurde der 74-jährige Gründer und Chairman der Copelouzos Group wieder einmal vom ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi empfangen.
Bei dem Treffen ging es um das Projekt Gregy, die „Greece Egypt Interconnection“, ein Kabel, das Ökostrom aus Ägypten durchs Mittelmeer nach Griechenland bringen soll. Von dort könnte der Strom weiter nach Nordeuropa fließen. „Das Projekt wird die Energielandschaft in Griechenland und Europa verändern“, heißt es bei dem Unternehmen.
Es war nicht Copelouzos’ erster Besuch beim ägyptischen Präsidenten. Diesmal konnte er aber eine besonders gute Nachricht überbringen: Gregy ist ein Kandidat für die Liste der förderungswürdigen „Projekte von gemeinsamem Interesse“ der EU. Das sind wichtige grenzüberschreitende Energieinfrastrukturprojekte zwischen der EU und Nicht-EU-Ländern, die zu den energie- und klimapolitischen Zielen der Union beitragen.
Doch Griechenland ist nicht das einzige EU-Mitglied, das Interesse an Ökostrom aus Ägypten zeigt. Am vergangenen Sonntag besuchte eine Delegation ranghoher europäischer Politiker unter Führung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Kairo. Mit dabei war neben dem griechischen Premier Kyriakos Mitsotakis auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.
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Co-Autor: Gerd Höhler