Italiens Rechtspopulisten in der Regierung hatten weniger Zuwanderung versprochen – doch die Probleme werden von Tag zu Tag größer. Hilfe kommt nun ausgerechnet aus Brüssel.
Brüssel, Rom. Nach dem Rausch des Wahlerfolgs ist das Rendezvous mit der Realität des Regierens für viele Politiker eine unangenehme Erfahrung. Der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni steht das Missvergnügen dieser Tage ins Gesicht geschrieben.
Im Wahlkampf vor einem Jahr hatte die Rechtspopulistin noch versprochen, die Flüchtlingszahlen zu senken. Eine „Seeblockade“ stellte sie in Aussicht, sollte sie ins Amt der Ministerpräsidentin gewählt werden.
Eine einfache Parole, die sich jetzt rächt: Denn auch als italienische Regierungschefin hat Meloni kaum Einfluss darauf, wie viele Menschen sich in Nordafrika auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer machen.
Die Zahl der Geflüchteten, die in Italien ankommen, ist stark angestiegen: Waren es in 2022 rund 105.000 Menschen, sind es nach Zählung des italienischen Innenministeriums bis Mitte September dieses Jahres schon knapp 124.000.
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Co-Autor: Moritz Koch