Berlin und Paris wollten den Kampfpanzer der Zukunft gemeinsam gestalten. Doch die Zweifel am Rüstungsprojekt MGCS werden immer größer. Der Streit dreht sich vor allem um eine deutsche Firma.
Düsseldorf, Berlin, Paris, Rom. Die Entwicklung des deutsch-französischen Kampfpanzers der Zukunft droht zu scheitern. Die Gegensätze zwischen den beiden beteiligten Ländern seien so groß, dass der Erfolg des sogenannten Main Ground Combat System (MGCS) zunehmend infrage stehe, erfuhr das Handelsblatt aus Regierungs- und Industriekreisen.
Die Regierungen in Paris und Berlin hatten das Projekt vor sechs Jahren angeschoben, um gemeinsam einen Nachfolger für den Leopard 2 sowie den französischen Leclerc zu entwickeln. Eine erste Studie zur Definition der Systemarchitektur ist im April abgeschlossen worden.
Aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr sind für das laufende Jahr knapp 83,5 Millionen Euro für Entwicklungskosten eingeplant. Die Länder teilen sich die Kosten für die Entwicklung, die Leitung soll indes bei Deutschland liegen. Frankreich hat im Gegenzug die Führung bei der Entwicklung des Luftkampfsystems FCAS erhalten, zu dem auch ein neuer Kampfjet gehört.
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Co-Autoren: Martin Murphy, Frank Specht, Gregor Waschinski