Erneut leidet der Mittelmeerraum unter einer Hitzewelle. Was der Klimawandel für die Reisebranche bedeutet – und warum die Sommerferien ein Auslaufmodell sind.
Istanbul, Athen, Paris, Madrid, Rom. Es sieht aus, als hätte Südeuropa Masern: Ob auf Sizilien, Korsika oder Zypern – überall sind rote Punkte. Und jeder Punkt ist ein Feuer. Ein Blick auf die Copernicus-Satellitenkarten der EU-Kommission zeigt vermehrt Brände in Portugal, Griechenland und Südfrankreich.
Auf der iberischen Halbinsel erreicht gerade die vierte Hitzewelle des Sommers ihren Höhepunkt. Im andalusischen Huelva wurden am Dienstag 45,2 Grad gemessen.
In Portugal riefen die Behörden die höchste Warnstufe aus, auch in Frankreich hieß es für 15 Departments „Alarmstufe Rot“. Ähnlich ist die Lage in Italien: Rom, Florenz und Bologna melden Temperaturen von knapp unter 40 Grad. Der Klimawandel heizt dem Süden ein – und das dürfte langfristige Folgen für den Tourismus haben, der am Mittelmeer einer der größten Wirtschaftsfaktoren ist.
„Ein Urlauber, der einmal eine Hitzewelle oder Wassernot in seinen Ferien erlebt hat, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder“, sagt Carlos Cendra von Mabrian Technologies, einem spanischen Datenspezialisten. Wie werden sich die Reisepräferenzen in Europa verschieben? Wie gehen die betroffenen Länder mit dem Problem um – und welche Regionen könnten gar profitieren?
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Co-Autoren: Ozan Demircan, Gerd Höhler, Tanja Kuchenbecker, Sandra Louven