Urlaub in Gefahr: Reiseziele in Südeuropa melden große Personalnot

Der Tourismus in Südeuropa boomt, doch die Ferienregionen suchen dringend nach Arbeitskräften. Für Urlauber könnte es bei Buchungen eng werden.

Rom, Paris, Madrid, Athen. Der Tourismus in Südeuropa hat im vergangenen Jahr eine starke Erholung erlebt, in dieser Saison könnten die Buchungszahlen noch einmal höher ausfallen. Die Reisefreude ist nach der Pandemie wieder da – nur viele Beschäftigte sind nicht zurückgekommen.

Während die Deutschen ihre Ferienbuchungen für den Sommer in Angriff nehmen, sorgt sich die Branche zunehmend: Wer soll die Betten machen? Wer den Empfang im Hotel besetzen? Wer das Essen servieren?

Vittorio Messina, Präsident des italienischen Branchenverbandes Assoturismo Confesercenti, wählt drastische Worte: „Das Problem des Personalmangels hat inzwischen die Dimension eines echten Notstands erreicht.“ Es sei unmöglich, Spitzenbelastungen zu bewältigen, insbesondere in Gebieten wie der Adriaküste oder auf den Urlaubsinseln Sizilien und Sardinien.

2022 lief gut für die italienische Tourismusbranche: Der Verband zählte 400 Millionen Hotelübernachtungen, ein Plus von rund 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Niveau vor der Pandemie ist damit fast wieder erreicht. Für dieses Jahr wird mit 442 Millionen Übernachtungen gar das beste Ergebnis seit 2010 prognostiziert. Das Umfrageinstitut Demoskopika geht von Tourismusausgaben in Höhe von 89 Milliarden Euro aus – ein Plus von knapp 23 Prozent.

(…)

Seit März 2018 sind alle Handelsblatt-Artikel hinter einer harten Paywall. Um Zugriff auf den kompletten Text zu bekommen, brauchen Sie ein Handelsblatt-Abo. Lesen Sie hier weiter: https://www.handelsblatt.com/politik/international/tourismus-urlaub-in-gefahr-reiseziele-in-suedeuropa-melden-grosse-personalnot/29079800.html

Co-Autoren: Sandra Louven, Gerd Höhler, Gregor Waschinski

Dieser Beitrag wurde unter Handelsblatt, Wirtschaft abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.