Warum der Wärmepumpen-Umstieg in anderen Ländern schneller geht

Deutschland kämpft bei der Wärmewende mit zahlreichen Problemen. Italien und Frankreich haben 2022 deutlich mehr neue Geräte verkauft. Was dort anders läuft.

Rom, Paris, Wien, Düsseldorf. Deutschland kämpft um eine schnelle Wärmewende: Ab 2024 soll nach Plänen der Regierung jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Reine Öl- oder Gasheizungen sind dann nicht mehr möglich, stattdessen setzt Deutschland auf die Wärmepumpe.

Noch rasanter ging es zuletzt in anderen Teilen Europas zu. Zahlen des europäischen Wärmepumpenverbands EHPA zeigen: In Italien und Frankreich wurden 2022 noch deutlich mehr dieser Geräte verkauft als in Deutschland. Und auch in Polen schritt der Technologiewandel zuletzt schneller voran. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 236.000 Wärmepumpen verkauft. In Frankreich waren es rund 463.000, in Italien sogar 502.000.

In Polen wurden 195.000 der Geräte abgesetzt – was mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr ist. In Deutschland wuchs der Absatz nur um etwa 50 Prozent. Die hohen Zuwachsraten in den anderen Staaten sind bemerkenswert. Schließlich kommen deutsche Heizungshersteller und Handwerker mit Lieferung und Einbau kaum hinterher. Was läuft anders in Italien, Frankreich und Polen?

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Co-Autoren: Catiana Krapp, Gregor Waschinski, Daniel Imwinkelried

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