Die italienischen Bankaktien verloren diese Woche stark an Wert. Dabei stehen die Institute viel stabiler da als noch zu Zeiten der Finanzkrise. Ein Risiko gibt es aber trotzdem.
Rom. Die Nachrichten aus der Schweiz haben in dieser Woche auch für Unruhe an der italienischen Börse gesorgt: Am Mittwoch brach der Aktienindex FTSE MIB, vergleichbar mit dem deutschen Dax, um rund 4,6 Prozent ein. Der Rückgang war stärker als in Frankfurt, London oder Paris. Innerhalb von drei Tagen büßte der Index gar 15 Prozent ein. Das liegt daran, dass die Banken im italienischen Index, verglichen mit dem in anderen Ländern, überrepräsentiert sind.
Das größte Minus verzeichnete nach Bekanntwerden der Probleme bei der Credit Suisse die Unicredit, zweitgrößte Bank im Land und Mutter der deutschen Hypo-Vereinsbank (HVB). Der Aktienkurs verlor zeitweise mehr als neun Prozent. Bei allen anderen Banken bewegte sich das Minus zwischen fünf und sieben Prozent. Schon am Freitag erholte sich die Mailänder Börse aber wieder deutlich.
Trotzdem ist die Unruhe an den Märkten zu spüren: erst die Pleite der Silicon Valley Bank am vergangenen Wochenende, dann die Sorge um die kriselnde Schweizer Großbank, am Donnerstag die erneute Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB).
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