Das Lohnniveau ist in Italien zwar deutlich niedriger als in Deutschland. Dafür gibt es neben Sonne und Kulinarik immense Steuervorteile für Selbstständige und Angestellte.
Rom. Immer wieder pendelte Christoph Storbeck zwischen den Welten, der Heimat Sprockhövel in NRW, der Arbeit in Mailand und Palermo, wo seine sizilianische Frau mit den beiden Kindern lebt. Anfang des Jahres hat sich Storbeck entschieden, endgültig alle Zelte in Deutschland abzubrechen.
„Ich bin gerade mittendrin im Bürokratiezirkus“, sagt er. Allein für die Anmeldung in Palermo und die Beantragung eines italienischen Ausweises musste er fünfmal aufs Amt und dort stundenlang warten. Eigentlich sollte er auch sein deutsches Auto ummelden. Das wird sich wohl noch hinziehen: Kürzlich wurde das gesamte zuständige Büro des Straßenverkehrsamts in Palermo wegen Schmiergeldzahlungen verhaftet.
Wie Storbeck hat es rund 33.000 Deutsche dauerhaft nach Italien verschlagen. Die meisten leben in der Lombardei, der Region um Mailand, und in Südtirol. Aber auch in strukturschwachen Regionen im Süden siedeln sich immer mehr Deutsche an – wegen des guten Wetters, aber auch dank großzügiger Steuervergünstigungen.
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