Skepsis in Europas Hauptstädten gegenüber chinesischen Investitionen steigt – mit einer Ausnahme

Chinesische Staatsunternehmen sind in vielen Ländern an kritischen Infrastrukturen beteiligt. Neue Abhängigkeiten aber wollen die EU-Länder vermeiden.

Rom, Paris, Madrid, Athen, Wien. Italiens neue Regierungschefin Giorgia Meloni hält nicht viel von der einstigen Begeisterung ihres Landes für Chinas Neue Seidenstraße. Die Beteiligung an der Initiative Belt and Road (BRI) sei ein „großer Fehler“ gewesen, meint sie. Und ihr neuer Wirtschaftsminister Adolfo Urso sagte mit Blick auf den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Terminal des Hamburger Hafens jüngst: Wenn andere Länder beabsichtigten, von einer Energieabhängigkeit Russlands zu einer technologischen und kommerziellen Abhängigkeit Chinas überzugehen, „werden wir ihnen nicht folgen“.

Dabei ist Italien das erste und einzige G7-Land, das der chinesischen Seidenstraßeninitiative beigetreten war. Das war vor dreieinhalb Jahren, im März 2019. Vizepräsident Luigi di Maio sprach bei der Unterzeichnung von einem „Tag, an dem ‚Made in Italy‘ gewonnen hat, an dem Italien gewonnen hat und die italienischen Unternehmen gewonnen haben“. Die Kehrtwende im drittgrößten Euro-Land zeigt, dass nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Staaten inzwischen eine grundlegende Distanzierung zu China stattgefunden hat.

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Co-Autoren: Gerd Höhler, Daniel Imwinkelried, Tanja Kuchenbecker, Sandra Louven, Nicole Bastian

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