Zu Energiekrise und Inflation kommt in Italien die politische Unsicherheit. Dennoch wächst die Wirtschaft derzeit stärker als im Rest der Euro-Zone.
Vatikanstadt. Für sein Jahrestreffen hat Italiens Industrieverband einen ganz besonderen Ort ausgewählt: die Vatikanische Audienzhalle, mitten im Kirchenstaat, eine riesige Jesusskulptur ragt über die Marmorbühne. „Unsere Wirtschaft läuft besser als die unserer deutschen und französischen Freunde“, sagt Confindustria-Chef Carlo Bonomi. Aber es gebe auch viele Unsicherheiten: Pandemie, Ukrainekrieg, Energiesicherheit, die „Rückkehr nationalistischer Sirenen“.
Dann kommt der Papst in den Saal, spricht zu den mehr als 4000 Unternehmerinnen und Firmenchefs. Franziskus lobt sie als „wesentliche Komponente“ für den Aufbau des Gemeinwohls, als „Motor für Entwicklung und Wohlstand“. Es scheint fast, als bräuchte Italiens Wirtschaft gerade den himmlischen Beistand – angesichts von hochschnellender Inflation, explodierenden Energiepreisen und einer drohenden Rezession.
(…)
Seit März 2018 sind alle Handelsblatt-Artikel hinter einer harten Paywall. Um Zugriff auf den kompletten Text zu bekommen, brauchen Sie ein Handelsblatt-Abo. Lesen Sie hier weiter: https://www.handelsblatt.com/politik/international/neuwahlen-wo-italiens-wirtschaft-besser-abschneidet-als-deutschland-oder-frankreich/28676274.html