Die extreme Trockenheit trifft nicht nur die Schifffahrt, sondern gefährdet auch den Betrieb von Stauseen, Atom- und Kohlekraftwerken. Experten warnen vor Engpässen.
Zürich, Brüssel, Paris, Berlin, Rom, Düsseldorf. Europas Stromnetz ist weitverzweigt und speist sich aus unterschiedlichen Quellen. Doch die Dürre führt zum Ausfall von vielen Stromerzeugern gleichzeitig. Die aktuelle Lage kann sich nach Einschätzung von Fachleuten sehr schnell zu einer Krise auswachsen.
„Es ist möglich, dass wir in Deutschland vor einer Gasknappheit noch eine Stromknappheit bekommen“, sagte Alexander Weiss, Leiter der globalen Energieberatung von McKinsey, dem Handelsblatt. „Es kommen alle denkbaren Faktoren zusammen, die für das Stromerzeugungssystem in Summe eine immense Belastung darstellen.“
Betroffen sind vor allem drei Energieträger: Atomkraftwerke lassen sich bei niedrigen Pegelständen in den Flüssen nicht ausreichend kühlen und mussten teilweise bereits heruntergefahren werden; Wasserkraftwerke werden nur sparsam betrieben, um die Vorräte nicht aufzubrauchen. Und Kohlekraftwerke könnten durch ausgetrocknete Wasserstraßen wie den Rhein von der Versorgung mit Brennstoff abgeschnitten werden.
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Co-Autoren: Jakob Blume, Christoph Herwartz, Tanja Kuchenbecker, Klaus Stratmann, Kathrin Witsch