Die Spannbreite der Teuerungsraten im Euro-Raum beträgt 14 Prozentpunkte. Drei Staaten trifft es besonders hart – auch wegen des Ukraine-Kriegs.
Paris, Frankfurt. Inflation ist nicht gleich Inflation. Schon Anfang April bildeten sich an französischen Tankstellen in den Grenzgebieten zur Bundesrepublik Schlangen. Viele Autos hatten ein deutsches Kennzeichen. Der von der Regierung in Paris gerade eingeführte Tankrabatt von 18 Cent pro Liter lockte auch Kundschaft aus dem Saarland, aus Baden-Württemberg und aus Rheinland-Pfalz an.
Der Liter Superbenzin kostete in Deutschland in jenen Tagen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Schnitt 2,06 Euro, in Frankreich 1,83 Euro. Die Preisdifferenz ist geblieben – und mit ihr der Tanktourismus.
Die Europäer haben zwar eine gemeinsame Währung, die Inflation fällt je nach Mitgliedstaat aber sehr unterschiedlich aus. Vieles hängt davon ab, wie die Länder bei der Energieversorgung aufgestellt sind – und wie weit die Regierungen gehen, um den Kaufkraftverlust ihrer Bürger in Grenzen zu halten.
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Co-Autoren: Jan Mallien, Gregor Waschinski, Gerd Höhler, Helmut Steuer, Sandra Louven