Nach Gräueltaten in Butscha: EU verschärft Sanktionen

Brüssel bereitet neue Sanktionen gegen Russland vor. Damit rückt ein Importstopp für Kohle näher. Einen Boykott von Gaslieferungen lehnt Berlin dagegen weiter ab.

Berlin, Brüssel, Rom. Als Reaktion auf die mutmaßlichen Gräueltaten des russischen Militärs in der Ukraine bereiten die EU-Staaten eine Verschärfung der Sanktionen vor. Diese könnten erstmals auch russische Energielieferungen treffen. „Die Hoffnung ist, dass die Bilder aus der Ukraine Deutschland zu einem Umdenken bewegen“, sagte ein EU-Diplomat dem Handelsblatt.

Über einen Stopp für Energieimporte aus Russland wird seit Wochen diskutiert. Bisher lehnt die Bundesregierung ein sofortiges Embargo auf Gas- und Öllieferungen aus Russland ab und wird in dieser Haltung von Österreich und Ungarn gestützt.

Ein Kompromiss, der als zunehmend wahrscheinlich gilt, wäre es, zunächst einen europaweiten Einfuhrstopp für russische Steinkohle zu verhängen, wie das Handelsblatt in EU-Kreisen erfuhr. Schon Mittwoch könnte die Kommission den Mitgliedstaaten einen entsprechenden Vorschlag vorlegen.

(…)

Seit März 2018 sind alle Handelsblatt-Artikel hinter einer harten Paywall. Um Zugriff auf den kompletten Text zu bekommen, brauchen Sie ein Handelsblatt-Abo. Lesen Sie hier weiter: https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-nach-graeueltaten-in-butscha-eu-verschaerft-sanktionen/28227010.html

Co-Autoren: Martin Greive, Jan Hildebrand, Moritz Koch, Frank Specht, Klaus Stratmann, Carsten Volkery

Dieser Beitrag wurde unter Handelsblatt, Politik abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.