Die Umstellung auf Rubel-Zahlung hat bislang noch keine praktischen Auswirkungen. Russisches Gas fließt weiter nach Europa. Aber die Sorgen bleiben.
Für Europas Gasimporteure hat die von Russland geforderte Bezahlung in Rubel noch keine praktischen Konsequenzen. Erst am Freitagmorgen hatten deutsche Energiekonzerne Details zu der brisanten Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin vorliegen, ab dem 1. April auf Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel zu bestehen. Putin hatte damit gedroht, die Lieferung einzustellen, falls die neue Regelung nicht beachtet werde.
Nach übereinstimmenden Angaben aus der Branche erfüllt Russland nach wie vor alle vertraglichen Lieferverpflichtungen. Auch der Transit durch die Ukraine läuft trotz des Krieges ungebremst. So teilte der Gazprom-Konzern mit, er werde am Samstag 108 Millionen Kubikmeter Erdgas durch das Leitungssystem des Nachbarlandes nach Europa pumpen. Der staatliche ukrainische Gasnetzbetreiber bestätigte die Angaben Gazproms. Der Wert von 108 Millionen Kubikmetern entspricht annähernd der von der Ukraine zugesicherten Tageshöchstmenge für den Transit von russischem Gas.
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Co-Autoren: Klaus Stratmann, Kathrin Witsch