Der Führungsstreit bei den Italienern eskaliert: Kurz vor der Hauptversammlung muss mit Luciano Cirinà der Konkurrent von CEO Philippe Donnet gehen. Der hofft weiter auf seine dritte Amtszeit.
Rom. Genau einen Monat vor der Hauptversammlung erreicht der Führungsstreit bei Generali eine neue Stufe: Topmanager Luciano Cirinà wurde am Montag entlassen. Der 57-Jährige war beim italienischen Versicherer nicht nur Chef für Österreich und Osteuropa und einer von sechs Leuten in der Führungsriege, die direkt an den Vorstandschef berichten. Cirinà war auch der Gegenkandidat für den CEO-Posten.
Am 27. April will Vorstandschef Philippe Donnet sich gern für eine dritte Amtszeit bestätigen lassen, wird dabei vor allem vom größten Aktionär, der italienischen Bank Mediobanca (17,2 Prozent der Stimmrechte) unterstützt. Doch unter den Anteilseignern hat sich in den vergangenen Monaten eine mächtige Gruppe gebildet, die genau das verhindern will – und Cirinà war ihr Kandidat. Ende vergangener Woche legten die Großaktionäre Francesco Gaetano Caltagirone und Leonardo del Vecchio ihre alternative Liste mit Cirinà an der Spitze und dem Privatbanker Claudio Costamagna als Verwaltungsratschef vor.
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