Athen, Rom, Wien und Prag versuchen sich gegen Lieferengpässe bei russischem Gas kurz- und mittelfristig zu wappnen. Die Staaten verfolgen dabei verschiedene Lösungsansätze.
Athen, Rom, Wien, Paris, Madrid, Stockholm. Die Furcht vor einem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine und dann folgenden wirtschaftlichen Auseinandersetzungen mit Moskau haben in einigen europäischen Hauptstädten zu Krisensitzungen in Sachen Gasversorgung geführt. Am Montag besprach in Athen der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis mit einem Team Notfallszenarien.
Mit dabei waren unter anderem Energieminister Kostas Skrekas und die Chefs des staatlichen Gasversorgers Depa, der Regulierungsbehörde RAE sowie des Elektrizitätsversorgers Public Power Corporation.
Griechenland bezieht 40 bis 45 Prozent seines Gases vom russischen Staatskonzern Gazprom. Der Rest kommt über die Türkei aus Aserbaidschan sowie als Flüssiggas (LNG) aus Algerien, Katar und den USA. Erst Anfang Januar hatte Depa mit Gazprom einen neuen Liefervertrag für die Jahre 2022 bis 2026 abgeschlossen. Nun muss sich zeigen, was die Unterschriften wert sind.
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Co-Autoren: Gerd Höhler, Daniel Imwinkelried, Gregor Waschinski, Sandra Louven, Helmut Steuer