Bundeskanzler Scholz und Italiens Premier Draghi wollen eng kooperieren. Selbst eine Reform der Schuldenregeln ist denkbar.
Rom. Es ist nur eine kurze Stippvisite: Am Vormittag ging es per Regierungsflieger nach Rom, direkt nach dem Treffen mit Italiens Premier Mario Draghi wieder zurück gen Berlin. Trotzdem ist die dritte bilaterale Auslandsreise der noch jungen Kanzlerschaft von Olaf Scholz ein wichtiges Zeichen: Nach seinen Besuchen in Frankreich und Polen zeigt es den Stellenwert der deutsch-italienischen Beziehungen.
Die sollen unter Scholz künftig noch enger werden. Beide Länder arbeiten an einem Aktionsplan, um die Arbeit in vielen Bereichen zu vertiefen. Auch gemeinsame Regierungskonsultationen soll es bald geben. Noch sind die Pläne nicht konkret, auf Ebene der Diplomaten werde nun weiter verhandelt.
Aber die Richtung ist klar: Beide Regierungschefs wollen die europäische Integration vorantreiben, wichtige gemeinsame Vorhaben etwa beim Wasserstoff oder der Batterieproduktion für E-Autos angehen. „Die Zusammenarbeit unserer beiden Länder ist fundamental für die Umsetzung dieser Projekte“, erklärte Draghi nach dem Treffen im Palazzo Chigi, wo Scholz mit rotem Teppich und Deutschlandhymne empfangen wurde.
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