Österreich verbannt Ungeimpfte von den Pisten, aber die Schweiz schließt niemanden aus: Der Regel-Wirrwarr wird in grenzüberschreitenden Skigebieten zum Problem.
München, Rom, Zürich, Wien. Mario Jenal ist in diesen Tagen nicht zu beneiden. Er ist Direktor der Bergbahnen in Samnaun, einem schweizerischen Wintersportort an der Grenze zu Österreich. Skitouristen, die aus dem benachbarten Ischgl abfahren, sind für die Region eine wichtige Einnahmequelle. Doch wegen der unterschiedlichen Coronaregeln in der Schweiz und Österreich droht Chaos.
Ischgl, Anfang 2020 einer der ersten Corona-Hotspots in Europa, verkauft Skipässe nur an Geimpfte und Genesene. In der Schweiz stehen die Bergbahnen dagegen jedem offen. Der Kompromiss in Samnaun: Ungeimpfte dürfen mit negativem Test ein Tagesticket für die Schweizer Liftanlagen kaufen. Doch wer auf der falschen Bergseite abfährt, riskiert, nicht mehr zurück auf die Schweizer Seite zu kommen.
Jenal sagte: „Persönlich ist diese Entscheidung ein Riesenfrust.“ Das Beispiel von Ischgl und Samnaun zeigt: Nach der in vielen Regionen geplatzten Skisaison 2020/2021 steht auch der Auftakt in diesem Jahr unter schwierigen Vorzeichen. Ein Überblick über die Regeln in den Alpenrepubliken.
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Co-Autoren: Daniel Imwinkelried, Jakob Blume, Joachim Hofer