Die Inzidenz in Deutschland hat einen neuen Höchstwert erreicht. Andere Staaten stehen weitaus besser da. Impflicht in Unternehmen, Lockdown für Ungeimpfte: Welche Strategien erfolgreich sind.
Nur noch wenige Wochen bis Weihnachten – und vor allem Deutschland erlebt einmal mehr ein Déjà-vu. Wieder stark anziehende Inzidenzen. Wieder eine mehr oder weniger überraschte Politik, so, als käme die herbstliche Infektionswelle aus dem Nichts. Wieder eine Kakofonie an unterschiedlichen Maßnahmen verschiedener Bundesländer.
Dieses Mal kommt noch das Kompetenzwirrwarr zwischen einer nur noch geschäftsführenden Bundesregierung und einer in schwierigen Koalitionsverhandlungen entstehenden hinzu. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es in Deutschland einmal mehr ein Weihnachten im Ausnahmezustand geben wird.
Fakt ist: Die Covid-Lage in Deutschland ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 201 deutlich schlechter als in vielen anderen westlichen Industriestaaten. Dort handelten die Regierungen teilweise schneller, entschlossener und auch kraftvoller. Die Folge: Viele Länder, die noch zu Beginn der Pandemie ein viel schlechteres Bild abgaben, könnten inzwischen als Vorbild für die Bundesrepublik dienen. Ein Überblick.
Italien: Hartes Durchgreifen hat sich ausgezahlt
In Italien ist die 3G-Regel bereits seit gut drei Wochen in der gesamten Arbeitswelt verpflichtend. Fürs öffentliche Leben, etwa Theater, Kino oder Restaurantbesuch, braucht man das grüne Zertifikat über Impfung, Genesung oder Test schon seit September. Zwar kommt es immer wieder zu Protesten gegen den „Green Pass“, doch die Zahl der Impfungen bleibt stabil bei mehr als einer Million Dosen pro Woche. Nur 900 Regelverstöße notierten die Ordnungshüter – bei mehr als 1,5 Millionen Kontrollen.
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Co-Autoren: Daniel Imwinkelried, Katharina Kort, Sandra Louven, Jens Münchrath, Helmut Steuer, Gregor Waschinski