Der Verkauf der Krisenbank Monte dei Paschi an Unicredit ist gescheitert. Welche Optionen der italienische Staat nun hat – und welche Rolle die EU-Kommission dabei spielt.
Rom. Fast drei Monate dauerten die Verhandlungen zwischen dem Finanzministerium und Unicredit. Am Sonntagabend sind sie geplatzt. Die Mailänder Großbank wird damit nicht zum Auffangbecken für das Kriseninstitut Monte dei Paschi di Siena (MPS).
Italien läuft nun die Zeit davon. 2017 sprang der Staat der ältesten Bank der Welt bei, rettete sie mit 5,4 Milliarden Euro Steuergeld vor dem Kollaps. Seitdem hält das Finanzministerium 64 Prozent der Anteile. Bis Jahresende sollte die Bank laut EU-Regularien zurück in die Privatwirtschaft. Der Schritt erscheint kaum mehr realistisch. Welches sind die möglichen Szenarien?
Szenario 1: Der Staat schießt Geld nach und verhandelt neu
Eigentlich wollte Italien eine weitere Finanzspritze für MPS unbedingt vermeiden. Aber es scheint nun das wahrscheinlichste Szenario zu sein. Die Europäische Zentralbank hatte den akuten Finanzbedarf des Instituts aus der Toskana schon im Sommer auf rund drei Milliarden Euro geschätzt. Wie aus Verhandlungskreisen berichtet wird, soll Unicredit eine noch viel höhere Summe gefordert haben.
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