Die Bundeskanzlerin ist zum Staatsbesuch in Italien. Wie eine Regierungschefin auf Abruf wirkt sie dabei aber nicht: Im Vatikan spricht sie deutlich das Thema Kindesmissbrauch an.
Rom. Die Schweizer Garde steht Spalier, als der silbergraue Lancia mit dem Deutschland-Fähnchen durch den Vatikan rollt. Über den rot-goldenen Teppich schreitet die Kanzlerin ihrem Gastgeber entgegen: Papst Franziskus. Für Angela Merkel ist das eigentlich alles Business as usual, knapp 500 Auslandsreisen im Amt hat sie hinter sich.
Und doch ist dieser Besuch in Rom etwas Besonderes: Es ist der Beginn einer Abschiedstournee, die noch so lange andauern wird, bis der Bundestag einen Nachfolger wählt – und das kann, allen fortgeschrittenen Sondierungen zum Trotz, noch dauern.
Es ist Merkels vierte Privataudienz bei Franziskus – und es war offenbar ihr großer Wunsch, vor dem Abschied aus der ersten Reihe der Politik noch einmal mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche zusammenzutreffen.
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