Die Aussicht auf einen FDP-Finanzminister schreckt die Südeuropäer auf. Die Liberalen deuten Gesprächsbereitschaft in den Sondierungen an.
Brüssel, Rom. Schon vor der Wahl meldete FDP-Chef Christian Linder Interesse am Posten des Finanzministers an. Für manchen Grünen-Politiker ist es keine schöne Vorstellung, dass ein Liberaler die Hand über das Geld hält. „Aus europapolitischer Perspektive sollten wir der FDP das Finanzthema nicht überlassen“, sagt Rasmus Andresen, der für die Grünen im Haushaltsausschuss des Europaparlaments sitzt.
Hintergrund sind Befürchtungen etwa in Italien, dass der derzeit ausgesetzte Stabilitätspakt wieder strenger ausgelegt wird. Bei diesem haben sich die Euro-Staaten gegenseitig versichert, ihre Verschuldung in Grenzen zu halten. Das jährliche Haushaltsdefizit darf demnach drei Prozent des BIP nicht übersteigen, der Schuldenstand darf nicht über 60 Prozent des BIP klettern.
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Co-Autor: Christoph Herwartz