Die Benettons verkaufen: Italiens Autobahn wird wieder Staatseigentum

Fast drei Jahre nach dem Einsturz der Brücke in Genua hat der von der Pullover-Dynastie geführte Atlantia-Konzern den Verkauf der Autobahn-Anteile beschlossen.

Rom. Nachdem sie mehr als 20 Jahre in privater Hand waren, greift der italienische Staat wieder nach den Autobahnen: Die Betreibergesellschaft Autostrade per l’Italia (ASPI) gehört künftig zu 51 Prozent der staatlichen Förderbank CDP.

Damit findet ein jahrelanger Prozess endlich ein Ende. Angefangen hat er im August 2018: Damals stürzte in der Hafenstadt Genua im Norden Italiens die Autobahnbrücke Ponte Morandi ein – eine nationale Tragödie, 43 Menschen starben. Die Reste der Brücke wurden später gesprengt, in Rekordzeit ließ die Regierung eine neue bauen, die vor gut einem Jahr eingeweiht wurde.

Die damalige Mitte-links-Regierung hatte schnell einen Schuldigen für die Katastrophe ausgemacht: die Betreibergesellschaft ASPI, die aktuell noch zu rund 88 Prozent dem Atlantia-Konzern gehört. Den wiederum kontrolliert Edizione – die Familienholding der für ihre bunten Pullover berühmten Benetton-Dynastie aus Norditalien.

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