Es sollte ein Befreiungsschlag für Europas reichste Fußballklubs werden, doch die Super League ist krachend gescheitert. Wandern nun Eigentümer ab?
Madrid, London, Rom. Am Mittwoch hat die italienische Zeitung „La Repubblica“ ein Interview mit Andrea Agnelli veröffentlicht. Eigentlich nicht ungewöhnlich, doch verteidigt der Präsident des Fußballklubs Juventus Turin darin stur die Gründung der European Super League (ESL) in Konkurrenz zur Champions League. „Wir wollen den schönsten Wettbewerb der Welt schaffen“, klärt der Spross der Fiat-Dynastie, die über ihre Holding Exor die Mehrheit am italienischen Rekordmeister hält. „Wir machen weiter.“
Zum Redaktionsschluss existierte die Super League noch, Agnelli wollte ihr Vizepräsident werden. Doch am nächsten Morgen wirken die Sätze wie von einem anderen Planeten: Das Milliardenprojekt endete in der Nacht so plötzlich wie es begann. Am Sonntagabend hatten zwölf Spitzenklubs aus England, Italien und Spanien ihren Plan verkündet und die Fußballwelt überrumpelt. 48 Stunden später stiegen die sechs englischen Klubs nach scharfen Fanprotesten schon wieder aus.
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Co-Autoren: Sandra Louven, Carsten Volkery