Ducati-CEO Claudio Domenicali sieht großes Wachstumspotenzial auf dem deutschen Markt – und erteilt autonomem Motorradfahren eine Absage.
Düsseldorf, Rom. Vor einem Jahr stand die Fabrik von Ducati sieben Wochen still. Damals verordnete Italien einen harten Corona-Lockdown samt Produktionsstopp für das ganze Land. „Wir waren sehr besorgt“, gesteht CEO Claudio Domenicali im Interview ein. „Unser Geschäft funktioniert sehr saisonal, in der Hochsaison verkaufen wir das Drei- bis Vierfache der Nebensaison.“
Doch plötzlich ging gar nichts mehr in Borgo Panigale, einem Industrieviertel im Westen Bolognas. Motorräder, die gerade erst neu in die Produktion genommen worden waren, konnten im März und April nicht ausgeliefert werden. Trotzdem ist der Hersteller, der zum Ingolstädter Audi-Konzern gehört, einigermaßen glimpflich durch die Coronakrise gekommen. Auch weil sich viele Menschen nach dem Lockdown etwas gegönnt haben: Ducati kam in Kontakt mit vielen Neukunden, die „noch nie ein Motorrad gekauft hatten und sich jetzt selbst belohnen wollten“ – für die Schwierigkeiten der Pandemie, für das Ausharren zu Hause.
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Co-Autor: Stefan Menzel