Medizinisch ist es eine Vorsichtsmaßnahme, politisch ein Risiko: Die Impfungen mit Astra-Zeneca sind ausgesetzt. Berechnungen zeigen die Folgen eines längeren Pausierens für die Impfkampagne.
Berlin, Düsseldorf, Rom. Die Entscheidung der Bundesregierung, die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Astra-Zeneca auszusetzen, hat die Impfzentren völlig unvorbereitet getroffen. Noch vor einigen Tagen hatte Jens Spahn (CDU) mehrere europäische Länder für einen Impfstopp beim Vakzin des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens kritisiert: „Ich bedauere es“, sagte der Bundesgesundheitsminister.
Dann berieten am Montag die Experten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), es gab neue Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung. Der Rat der Fachleute lautete: Auch Deutschland sollte vorerst mit den Astra-Zeneca-Dosen pausieren und eine Untersuchung abwarten. Spahn versuchte, die Kehrtwende zu erklären. „Die Entscheidung ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte er.
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Co-Autoren: Jürgen Klöckner, Maike Telgheder, Gregor Waschinski