Der Anwalt ergreift Partei: Italiens gerade zurückgetretener Premier soll nun die Bewegung Fünf Sterne neu ausrichten. Auch als Kandidat für den Parteivorsitz wird er gehandelt.
Rom. Als Giuseppe Conte Anfang Februar seinen Amtssitz für Nachfolger Mario Draghi räumen musste, berief er spontan eine Pressekonferenz auf der Straße ein. Der 56-Jährige dankte seiner alten Regierung, ließ die Zeit als Italiens Ministerpräsident Revue passieren – und machte dann der Partei ein Angebot, die den Anwalt vor drei Jahren in die Politik gelotst hat: „Ich bin da, und ich werde da sein“, erklärte Conte in Richtung Fünf-Sterne-Bewegung.
Nun hat Beppe Grillo, der die Linkspopulisten einst gründete, reagiert: Conte soll die Partei neu ausrichten, ein „Projekt zur Neugründung“ entwickeln. Möglich, dass der bisher parteilose Conte in Zukunft auch den Parteivorsitz übernimmt – der Posten ist seit mehr als einem Jahr vakant. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Wahl des Vorsitzenden verschoben.
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