Italien und Deutschland sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Doch die zahlreichen italienischen Regierungskrisen belasten das Vertrauen.
Rom. „Buonasera“, ruft Peter Altmaier fast akzentfrei in die Kamera. Es ist Ende Januar, die deutsch-italienische Handelskammer hat zum virtuellen Jubiläums-Auftakt geladen: 100 Jahre gibt es die Mailänder AHK mittlerweile. „Damals brach die erste Globalisierung an“, erinnert Altmaier. Nach dem Ersten Weltkrieg erholte sich Europas Wirtschaft wieder aus den Trümmern und man stellte fest, „dass die internationale Arbeitsteilung uns dabei helfen kann“.
Was damals zaghaft begann, ist heute zur gegenseitigen ökonomischen Verflechtung geworden, vor allem im Norden Italiens. Das Handelsvolumen beider Länder betrug im Jahr 2019 rund 125 Milliarden Euro – für Italien ist die Bundesrepublik damit der größte Handelspartner weltweit.
Italien ist wiederum nach China, den Niederlanden, USA und Frankreich die Nummer fünf für Deutschland. Die gegenseitigen Direktinvestitionen liegen bei mehr als 41 Milliarden Euro, mehr als 16 Prozent der Exporte gehen nach, zwölf Prozent der Importe kommen aus Deutschland.
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