Trotz höherer Inzidenzen lassen viele Regierungen in Europa Unternehmen im Handel oder der Gastronomie, im Handwerk oder im Kulturbetrieb früher öffnen als Deutschland.
Düsseldorf, Berlin, Paris, Madrid, Brüssel, Rom. Madrid gehört derzeit zu den heißesten Ausflugszielen in Europa. Junge Franzosen etwa genießen dort die offenen Restaurants, die sie zu Hause vermissen. Denn trotz einer 14-Tage-Inzidenz von 801 – fast dem Fünffachen des deutschen Wertes – gelten in Madrid fast keine Beschränkungen.
Restaurants und Geschäfte sind bis 21 Uhr offen, nur Viertel mit besonders hoher Inzidenz sind abgeriegelt. Ähnlich voll sind die Restaurants derzeit auch in Rom, obwohl auch in Itlaien die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner höher liegen als in Deutschland.
In diesen Tagen zeigt sich, dass die europäischen Staaten ihre Unternehmen in Gastronomie und Handel, im Handwerk oder bei Kulturbetrieben in der Coronakrise höchst unterschiedlich einschränken.
Von gemeinsamen europäischen Standards ist der Staatenbund weit entfernt. Und so haben Einzelhandel und teilweise auch Gastronomie in vielen Ländern, deren Inzidenzen deutlich über den deutschen liegen, geöffnet.
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Co-Autoren: Gregor Waschinski, Thomas Hanke, Sandra Louven, Hans-Peter Siebenhaar