Im Streit um den Wintersport zeigt sich Europa gespalten: In der Schweiz haben die meisten Pisten geöffnet, in den Nachbarländern steht das Geschäft fast komplett still.
Engelberg, München, Wien, Rom. Dicht an dicht stehen Skifahrer und Snowboarder nebeneinander. Auch wenn nur 50 Personen in der Kabine erlaubt sind: in der „Rotair“-Seilbahn ist es an diesem Sonntagmorgen so eng wie in einer gut ausgelasteten U-Bahn. Viereinhalb Minuten braucht die Gondel, um die Fahrgäste auf mehr als 3000 Meter zu bringen, Panoramablick über die Zentralschweiz inklusive.

„Wir hoffen, Sie ab dem 30. Dezember wieder begrüßen zu dürfen“, sagt der Fahrer. Dann öffnen sich die Türen und die Wintersportler drängen nach draußen, um auf dem Titlisgletscher bei Engelberg, eine gute Autostunde von Zürich, die womöglich letzten Schwünge des Jahres zu fahren. Denn: Seit diesem Dienstag stehen die Bahnen im Skigebiet für eine Woche still. So wie im gesamten Kanton Obwalden. Offiziell nicht wegen der Corona-Ansteckungsgefahr in den Gondeln, sondern wegen der ausgelasteten Krankenhäuser: „Eine zusätzliche Belastung durch Skiunfälle ist momentan nicht zumutbar“, heißt es vom Kanton.
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Co-Autoren: Jakob Blume, Daniel Imwinkelried, Joachim Hofer