Lufthansa verlängert Miles & More-Status wegen Corona

Viele Airlines und Hotels zeigen sich in der Coronakrise kulant mit ihren treuesten Kunden. Nun zieht auch die Lufthansa nach – bleibt aber hinter vielen Konkurrenten zurück.

Düsseldorf. Die Tourismusbranche leidet gerade extrem unter der Coronakrise: Reisen werden abgesagt, keine neuen gebucht, die Hotels sind leer, Flieger bleiben am Boden. Pauschalbucher haben einen gesetzlichen Anspruch auf Rückerstattung ihrer Reise. Aber auch Hotels, Kreuzfahrtlinien und Airlines zeigen sich kulant in Zeiten der Krise: Zuvor nicht stornierbare Buchungen lassen sich meist kostenlos erstatten. Flugtickets werden zurückgezahlt oder lassen sich ohne Zusatzkosten umbuchen.

Doch was ist mit den Meilenprogrammen der Fluggesellschaften? Verlieren Hunderttausende von Kunden nun ihre wertvollen Goldkarten, mit denen man vor dem Abflug etwa in die Lounge hinein kann und bei der Sicherheitskontrolle schneller vorankommt? Und was ist mit den Übernachtungsprogrammen der großen Hotelketten? Müssen Vielschläfer künftig auf Vorzüge wie kostenfreies Frühstück, Upgrades und Late-Checkout bei der Lieblingsherberge verzichten?

Es mag etwas zynisch anmuten, sich in diesen Zeiten über den Ablauf seines Status Gedanken zu machen. Fakt ist aber: Vielflieger und -schläfer sind für Airlines und Hotels die wichtigsten Kunden. Sie bringen den größten Umsatz, sie müssen nun bei Laune gehalten werden, damit sie nach der Krise nicht zur Konkurrenz abwandern.

In den vergangenen Wochen haben sich immer mehr Fluggesellschaften und Hotels zum Thema positioniert. Die Lufthansa, Europas größte Airline, hielt sich lange bedeckt. „Uns ist bewusst, dass Ihre Möglichkeiten Statusmeilen zu sammeln, aktuell eingeschränkt sind“, hieß es in einer Kundenmail kurz nach Ausbruch der Coronakrise. „Wir werden Ihnen im Laufe des Jahres kulante Regelungen für den Statuserhalt bieten.“

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