Warum so viele Menschen davon träumen, möglichst schnell finanziell unabhängig zu sein – und wie sich das Ziel tatsächlich erreichen lässt.
Budapest, Frankfurt. Wie viel Geld er verschwendet hat, fällt Will jeden Morgen beim Frühstück wieder ein. „Ein Cappuccino kostet zwei Euro“, sagt der IT-Ingenieur und zeigt auf die dampfende weiße Tasse vor sich. Hier, in diesem Café im Budapester Zentrum, französisch angehaucht, Blümchenservietten auf den Holztischen, sind es sogar nur 550 Forint – umgerechnet 1,70 Euro.
„Wir haben dafür jahrelang 20 Euro bezahlt“, sagt Will und hebt seine Stimme an, als könne er das immer noch nicht glauben. „Zehn Mal so viel“. Der überteuerte Cappuccino ist natürlich nur ein Gleichnis. Er steht in Wills Welt symbolisch für den Nepp in einer ganz anderen Branche: der Altersvorsorge.
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Co-Autorin: Susanne Schier
