Der Deutsche braucht nicht nur eine Mehrheit im Europäischen Parlament – sondern auch im Rat der Staats- und Regierungschefs. Doch Emmanuel Macron schweigt sich bislang aus.
Brüssel, München, Warschau. Zum 80. Geburtstag ihres Ehrenvorsitzenden hat die CSU in München die gesamte Parteiprominenz aufgefahren. Und sie schenkt dem Jubilar ein Symposium zu dessen Lieblingsthema: Europa. Theo Waigel grummelt sonor wie eh und je auf der Bühne, spricht über sein Vermächtnis, erzählt Anekdoten von der Euro-Einführung.

Der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl sitzt die ganze Zeit daneben und lächelt, ab und zu nickt er. Manfred Weber würde es nie in den Sinn kommen, Waigel zu unterbrechen. Dann möchte die Moderatorin endlich auch einen anderen Diskutanten miteinbeziehen – und meint Klaus Regling, den Chef des Euro-Rettungsschirms.
Weber verzieht keine Miene, lauscht weiter, wartet geduldig auf seinen Einsatz, bei dem er später gerade mal zwei Fragen beantworten darf.
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Co-Autorin: Ruth Berschens