Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn sieht immer dieselben Probleme beim Staatskonzern. Im Interview erklärt er, was sich seiner Meinung nach ändern muss.
Karl-Peter Naumann ist viel unterwegs, fast immer mit dem Zug. Am Telefon erwischt man ihn in Bad Oeynhausen, der 68-Jährige ist gerade auf dem Weg zum Bahnhof.
Herr Naumann, die Bahn wird immer unpünktlicher, stiegen zuletzt auch die Beschwerden?
Nein, die sind 2018 nicht sonderlich angestiegen. Dafür aber der Frust, der steigt schon enorm. Es sind immer dieselben Probleme: Der Zug ist weg, der Anschluss ist weg, keine Informationen, der Fahrkartenautomat funktioniert nicht. Mittlerweile merken wir bei den Fahrgästen schon ein Stück weit Resignation.
Gilt das auch für Sie?
Ich komme auf 550 bis 600 Fahrten im Jahr. Gut die Hälfte davon läuft schon so, wie sie sollte. Die Strecke Hamburg-Berlin ist fast immer reibungslos, auch Berlin-München funktioniert wunderbar. Aber gerade NRW, zwischen Münster und Bonn, das ist oft der Horror.
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