Der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel spricht über die zerbröselnde USA, die berechtigten Machtansprüche Chinas und die Fehler seiner SPD.
Düsseldorf. Einer der großen Vorteile, nicht mehr deutscher Außenminister zu sein, ist die Zeit. Vier Wochen war Sigmar Gabriel gerade in den USA. Als Dozent in Harvard, genau über den Zeitraum der Midterm Elections. Er reiste durch das Land, vor allem durch West Virginia – ein Bundesstaat, der jahrzehntelang von den Demokraten regiert wurde.
Bei der Wahl 2016 aber gewannen Donald Trump und die Republikaner mit großem Vorsprung. „Trump hält sich, in dem er das Land jeden Tag mit seinen Emotionen wachmacht“, sagt Gabriel im Gespräch mit Handelsblatt-Chefredakteur Sven Afhüppe.
Trump sei auch der finale Auslöser für sein Buch gewesen, über das er an diesem Abend in Düsseldorf vor Handelsblatt-Lesern sprechen will. „Zeitenwende in der Weltpolitik“ heißt es, Gabriel schreibt darin über Amerika „als schurkische Supermacht“, die Entfremdung Russlands vom Westen, den chinesischen Herrschaftsanspruch.
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