Martin Schulz liegt in Umfragen weit hinter Angela Merkel. Der SPD-Chef lässt nichts unversucht, verspricht Milliarden für Bildung und greift die Kanzlerin frontal an. Eine Hoffnung hat er noch.
Berlin, Bremen, Trier. Weiße Stehtische werden auf die Bühne gewuchtet, Wassergläser und Mikrofone verteilt. Gerade hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz für den Fall des Wahlsieges zwölf Milliarden Euro mehr für die frühkindliche und schulische Bildung versprochen
Her mit dem Recht auf Ganztagsschule, weg mit dem Kooperationsverbot von Bund und Ländern. „Gute Bildung ist ein Gebot der ökonomischen und sozialen Vernunft“, sagt Schulz an diesem Montagmittag in der Berliner SPD-Zentrale.
Nun sollen sich die sieben amtierenden SPD-Ministerpräsidenten an den Stehtischen verteilen, demonstrieren, dass es sich bei dem Vorhaben um eine „Bildungsallianz“ von Bund, Ländern und Kommunen handelt. Schulz steht neben der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie lächelt, legt dem Kanzlerkandidaten dabei eine Hand auf den Arm. Zufall? Oder soll da etwas abfärben? Schließlich gelang Dreyer bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr eine Aufholjagd: Aus einem Rückstand von zehn Prozentpunkten machte sie am Ende einen Vorsprung von fünf Punkten.
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Co-Autorin: Heike Anger