Joschka Fischer sagt, der Westen stehe auf dem Spiel. Der ehemalige Außenminister warnt vor Marine Le Pen in Frankreich, hat die USA unter Trump noch nicht ganz abgeschrieben – und sieht Chancen für Asien und Europa.
Düsseldorf. Beunruhigt ist er, nachdenklich. Auch mit dem Brexit habe nun mal keiner gerechnet. Und über Donald Trump sei anfangs noch gelächelt worden. In knapp drei Monaten könnte die Welt nun tatsächlich in den Abgrund schlittern: „Sollte Frankreich Marine Le Pen wählen – dagegen war Trump ein Kräuseln auf der Wasseroberfläche“, meint der ehemalige Außenminister Joschka Fischer. Paris würde sich damit nicht nur aus dem Euro verabschieden, sondern auch aus Europa. „Das würde zu einer globalen Krise führen und auch unser Land auf das Schwerste treffen.“
Fischer, 68 Jahre alt, ist für den abendlichen Ausklang der Handelsblatt-Konferenz Asia Business Insights in den Düsseldorfer Medienhafen gekommen. Es soll eigentlich um die Chancen Asiens gehen, aber Fischer redet vor allem über Deutschland, über Europa, über die USA. Er ist eben noch immer der Alte, ein Außenminister im Geiste, ein Geopolit, einer „der letzten Welterklärer“, wie Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart ihn ankündigt.
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