Essenszeit-Gründer Dietmar Hagen schmiss bei Bahlsen schon früh die Fritteuse raus und strich die Currywurst. Heute betreibt er mehr als 20 Kantinen, Tendenz steigend. Sogar Daimler holte sich bereits Rat bei ihm.
Hannover. Als der Lagerraum aufgeht, liegt ein intensiver Kohlrabi-Duft in der Luft. In grünen Kisten stapelt sich Chicorée bis unter die Decke. Danneben entdeckt Dietmar Hagen Schwarzwurzeln: „Toll, sind die mal wieder geworden“, sagt der Österreicher mit melodischem Akzent, „so schön kräftig.“
Es ist Ende Januar, der 48-Jährige besucht gerade einen seiner größten Lieferanten, die Gärtnerei Rothenfeld in Neuwarmbüchen, Hannoveraner Speckgürtel. 50 Gemüsesorten züchten sie hier, 15 Hektar, alles bio.
Der Hof ist rasend schnell gewachsen, auch weil einer der Hauptabnehmer immer größer wurde: Hagen betreibt mit seiner Firma Essenszeit heute bundesweit mehr als 20 Kantinen. Darunter sind etwa der Turbinenhersteller MTU, die Deutsche Rentenversicherung und der Kekshersteller Bahlsen. 12.000 Essen wandern jeden Tag über Hagens Theken.
Wie das Handelsblatt erfuhr, übernimmt er ab Mai auch die Kantinen in den Bahlsen-Werken Varel, Berlin und Barsinghausen. Für Hagen schließt sich damit der Kreis.
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