Josef Wund baute erst Tennishallen, dann Kliniken. Reich machten ihn dann Badeparadiese. Nun organisiert der Multimillionär sein Erbe – und könnte dabei an sich selbst scheitern. Ein Lehrstück über einen, der sich für unersetzlich hält.
Friedrichshafen, Erding. Mit seinen Gebäuden bricht er regelmäßig Rekorde. Doch privat lebt Josef Wund im Mittelmaß. Sein Job ist es, tausenden Menschen täglich Vergnügen zu bereiten. Doch das Leben, sagt Josef Wund, „ist nicht zum freuen“. Es ist sein Ziel, Extreme zu erreichen. In Wahrheit, glaubt er, gibt es für ihn keine Grenzen. Der ganze Mann – ein einziger Superlativ: in seinem Denken, in seinem Handeln, in seinen Widersprüchen. Es ist schwer, mit ihm Schritt zu halten. Noch schwerer, ihn dabei zu durchschauen.
Dieser Josef Wund, der die Bundesrepublik zupflastert mit seinen Funktionsbauten, erst mit Tennishallen, dann mit Einkaufszentren und Kliniken, seit ein paar Jahren mit Bäderlandschaften. Dieser Architekt und Unternehmer, der darüber reich wurde, sehr reich sogar und nun all seine Millionen verteilt. Dieser Besessene, der immer nur dachte: höher als der Nachbar, schneller als das Gegenüber, weiter als die Konkurrenz.
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Co-Autor: Simon Book